Mittwoch, 30. Januar 2013

Inselabenteuer

Hallo Leute,

Nach dem Neujahrsfest haben wir unsere Reise Richtung Süden fortgesetzt und in zahlreichen kleineren Orten halt gemacht. Hier sieht man uns an einem abgelegenem Strand in der Nähe von Airlie Beach (Geheimtipp eines Einheimischen :)

 

Whitsundys ist als Ausflugsziel ein Muss. Dafür haben wir einen Eintagstrip gebucht, der uns mit einem Schnellboot zum Whiteheaven Beach brachte und außerdem war eine Runde schnorcheln noch inbegriffen.
 



Ein Blick auf das Meer vom Whiteheaven Beach, an dem wir das Mittagsbuffet genossen haben.

Über ein paar andere Backpacker haben wir dann noch den Tipp bekommen, dass sich an einem nahe gelegenen Strand zum Sonnenaufgang immer eine Gruppe von Kängurus und Wallabys beobachten und sogar streicheln lässt.







In Hervey Bay entschieden wir uns darüberhinaus noch, einen Geländewagen für zwei Tage zu mieten, um Fraser Island, die weltweit größte Sandinsel, zu besichtigen.
Zum Übernachten haben wir unsere Zelte mitgenommen und unser Nachtlager hinter der Düne aufgebaut.


 Ein Blick Richtung Süden über den Highway.




Am Strand von Fraser Island liegt das 1935 gesunkene Schiff Maheno. Das Wrack liegt nah an der Wasserkante, sodass man es bei Ebbe sogar trockenen Fußes besichtigen kann. Das Betreten ist jedoch leider verboten.




Maheno-Wrack bei Sonnenaufgang



Auf der Insel gibt es mehrere Süßwasserseen, in denen man sogar (für Australien eher ungewöhnlich) baden kann. Zudem sind die Strände an den Seen sauberer, der Sand ist um einiges weicher und weniger besucht.


Fraiser Island's "Highway"

Ganz im Norden der Insel liegen die Champagne Pools. Dies ist eine kleine Bucht, die bei Flut mit Wasser gefüllt wird. Wenn das Wasser zurückgeht, bleibt der Pool gefüllt und man kann dort baden gehen, ohne vor Haien Angst haben zu müssen.



Als Backpacker hat man eher weniger Zugriff auf Fernsehen und Radio und ist auch deshalb nicht ganz so informiert über das, was in der Welt vorgeht. Dass Brisbane jedoch von einem wütenden Zyklopen heimgesucht wurde, blieb uns nicht ganz verborgen.


Glücklicherweise sind wir alle noch am Leben und können unsere Reise fortsetzen. Im Moment nutzen wir aber noch das kostenfreie Internet in der Brisbane Libary um uns nach Jobanzeigen umzusehen.

Dienstag, 1. Januar 2013

Man gönnt sich ja sonst nichts!

Die Arbeit auf der Melonenfarm nahm ihr Ende schneller als erhofft und erwartet. Nachdem das Melonenfeld abgegrast war verbrachten wir noch einige Tage damit, Plastikfolien und Bewässerungsschläuche aus dem Acker zu reißen. Dann hieß es „aus“ für uns, denn das Pflücken der restlichen Kürbisse wäre aufgrund der schlechten Kürbispreise nur unnötiger Aufwand gewesen. 
Selbst noch leicht verwirrt über unsere unerwartete Freiheit starteten wir weiter von Emerald in Richtung Cairns. Auf dem Weg dorthin haben wir Stopps in sämtlichen Küstenstädten wie Townsville, Mission Beach und Innisfail eingelegt, immer auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen. Besonders beliebt waren Wasserfälle mit Bade- und Klettermöglichkeit.


Auch wenn man im Van recht hoch sitzt, fühlt man sich auf der Straße nicht gerade überlegen

Urwald-Freibad

Josephine Falls

Kurze Pause beim Erklimmen der Josephine Falls

Wilkommene Abkühlung

Thomas bleibt lässig im Angesicht des Todes ;)




Thomas und Robin beim Steine-Mikado

Backpackerdusche in trübem Gewässer

Urvy in Action

Mission Beach

Einer der seltenen und gefährlichen"Cassowarys"

Angeln im "Crocodile Creek"

Robin mit dem Fang des Tages - einem Blue Spotted Stingray

Lecker selbstgefangenes Frühstück

In Cairns angekommen haben wir uns auf die Suche nach einem möglichst „günstigem“ Tauchkurs gemacht und uns auch recht schnell für ein Angebot begeistern können, das gerade noch im Budget lag.
Der Theoriekurs bestand aus zwei Tagen mit Theorie- und Poolunterricht bei denen wir bereits als mehr als nur talentiert gelobt wurden.
Anschließend ging es 3 Tage und 2 Nächte mit der „Kangoroo Explorer“ raus aufs Great Barrier Reef um dort das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Nach einigen begleiteten Übungs- und unserem Zertifizierungs-Tauchgang bekamen wir (unter Wasser) unsere „Open Water Diver“-Karten überreicht und durften von jetzt an alleine (bzw. in Paaren) tauchen gehen.
Schnäppchenjäger wie wir (gezwungenermaßen) sind, konnten wir uns den optionalen „Advanced Adventurer“-Baustein natürlich nicht entgehen lassen, der nochmal aus einem Night Dive, einem UW Navigation Dive, einem Small Boat Drop und einer weiteren Spezialisierung unserer Wahl bestand. Jan hat sich dabei für die Unterwasserfotografie entschieden, wohingegen Robin und ich uns lieber mit der Erkennung und Benennung von Fischen beschäftigt haben.
Somit können wir jetzt legal noch tiefer Tauchen um uns in noch größere Gefahr zu begeben, denn neben Meeresschildkröten, Rochen und allen Arten von bunten Fischen haben wir auch jede Menge Haie und Barrakudas gesehen.



Thomas hat Bock aufs Tauchen


Jan mit Tauchbuddy Dennis
Robin mit Tauchbuddy Rienske

Und dann gehts ab in die Unterwasserwelt...













Zurück auf dem Festland mussten wir uns noch einige Tage an den festen Boden unter den Füßen gewöhnen bevor es noch weiter gehen konnte.
Nun fiel unser Blick auf das ortsansässige Casino, in dem uns die Möglichkeit offenstand, unser frisch verdientes Geld effizient einsetzen und verdoppeln, verdreifachen, ja sogar vervierfachen zu können. (oder auch alles wieder zu verlieren) Die, die dabei nicht so ganz von Fortuna unterstützt wurden, konnten sich dennoch über Unmengen von Kaffe und heißer Schokolade freuen, die uns vom Casino GRATIS angeboten wurden.
Ehe wir uns versahen, stand auch das Weihnachtsfest vor der Tür. Bei Temperaturen zwischen 28 und 35 Grad gerät das auch schnell mal etwas in Vergessenheit. In unserem Hostel wurde für diesen Anlass eine Feier mit (Schrott-) Wichteln und Weihnachts-BBQ veranstaltet.
Aber auch privat haben wir uns zum Weihnachtsfest etwas gegönnt und sind weit über unserem Standard ins Steakhouse essen gegangen.
Das wohl wertvollste und liebevollste Weihnachtsgeschenk ging an unseren (noch) treuen Begleiter, den guten, ALTEN Nissan. Dieser wurde mit vier brandneuen Reifen versehen und bekam als Sahnehäubchen noch eine neue Musikanlage mit zwei Boxen. Um Geld zu sparen, haben wir diese selbst eingebaut; Taschenmesser und Klebeband dienten als Allzweck-Werkzeug. Die Autobesitzer selbst sind immer noch überrascht von ihrer Leistung; jetzt werden die langen australischen Straßen neuerdings mit makellos klaren Klängen beschallt.
Nach Weihnachten gipfelte unsere Reise noch ein Stück nördlicher bei Port Douglas und Cape Tribulation. Hier hält der Regenwald nicht weniger als was er verspricht, aber auch nicht mehr: Viel Wald und viel Regen.
Nachdem uns diese Tatsache bewusst wurde, traten wir so schnell wie möglich unseren Rückweg nach Cairns an, wo wir uns nun befinden und Silvester verbringen wollen.



Camping bei Port Douglas


Regenwald bei Port Douglas


Blick auf Cape Tribulation

Heute werden wir unsere Reise die Ostküste runter fortsetzen, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern ;D ..und so langsam auch mal wieder einem Job.

Viele Grüße und ein frohes Neues!